Brücken zwischen Wirtschaft und Wissenschaft

Langkampfen, 29. Oktober 2024

Das Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung der Unternehmerischen Hochschule® MCI und der Gartengeräte-Hersteller und Akku-Spezialist STIHL Tirol präsentieren erste Ergebnisse ihrer seit einem Jahr bestehenden Kooperation.

Im Rahmen der Kooperation zwischen der Innsbrucker Hochschule und dem Team an Expertinnen und Experten von STIHL Tirol wurden gemeinsam bereits einige innovative Lösungen für die Produktionsprozesse in Langkampfen entwickelt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen die Produktionsautomatisierung, Innovationen in der Montage, die Optimierung des Materialflusses sowie die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden für den Einsatz modernster Technologien und Prozesse.

Johannes Pfister, Leiter der Abteilung Fertigungsplanung und Betriebsmittelbau bei STIHL Tirol, weist auf einen wichtigen Aspekt hin: „Das Thema Automatisierung wird für uns zunehmend bedeutsamer. Dabei steht im Fokus, manuelle Tätigkeiten aufzuwerten, indem die Effizienz der Produktion erhöht wird, ohne dabei Mitarbeitende einzusparen, sondern deren Arbeit zu erleichtern. So bleiben wir wettbewerbsfähiger und sichern Arbeitsplätze.“ Benjamin Massow, Leiter des Zentrums für Produktion, Robotik & Automatisierung am MCI, ergänzt: „Jobprofile ändern sich rasant. Ein Mitarbeitender in der Produktion eines Industriebetriebs ist heute auch jemand, der sich Roboter zunutze macht und dessen Job sich kontinuierlich verändert.“

Durch das Identifizieren von Automatisierungspotenzial, die gemeinsame Entwicklung von technischen Lösungskonzepten sowie die Umsetzung in Funktionsprototypen können bei STIHL Tirol zukünftig innovative Anlagen und Prozesse schneller geplant und umgesetzt werden.

STIHL Tirol Geschäftsführer Jan-Grigor Schubert freut sich über die Zusammenarbeit, die vorerst für fünf Jahre vereinbart wurde: „Brücken zwischen Wirtschaft und Wissenschaft werden zunehmend wichtiger. Die laufende Kooperation zwischen dem Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung und unserem Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür. Wir brauchen die hellsten Köpfe und den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis, um langfristig erfolgreich zu bleiben.“

Informationen zu STIHL Tirol:
Die STIHL Tirol GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der STIHL Unternehmensgruppe mit Sitz in Langkampfen, Österreich. An diesem Fertigungsstandort werden akkubetriebene Produkte hergestellt. STIHL Tirol ist außerdem Kompetenzzentrum für bodengeführte Gartengeräte, die in Langkampfen produziert und entwickelt werden. 2023 beschäftigte das Unternehmen 887 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

STIHL Unternehmensporträt:
Die STIHL Gruppe entwickelt, fertigt und vertreibt motorbetriebene Geräte für die Forst- und Landwirtschaft sowie für die Landschaftspflege, die Bauwirtschaft und private Gartenbesitzerinnen und -besitzer. Ergänzt wird das Sortiment durch digitale Lösungen und Serviceleistungen. Die Produkte werden grundsätzlich über den servicegebenden Fachhandel und STIHL eigene Online-Shops, die in den nächsten Jahren international ausgebaut werden, vertrieben – mit 42 eigenen Vertriebs- und Marketinggesellschaften, rund 120 Importeuren und mehr als 55.000 Fachhändlerinnen und -händlern in über 160 Ländern. STIHL produziert weltweit in sieben Ländern: Deutschland, USA, Brasilien, Schweiz, Österreich, China und auf den Philippinen. Seit 1971 ist STIHL die meistverkaufte Motorsägenmarke weltweit. Das Unternehmen wurde 1926 gegründet und hat seinen Stammsitz in Waiblingen bei Stuttgart. STIHL erzielte 2023 mit 19.805 Mitarbeitenden weltweit einen Umsatz von 5,27 Milliarden Euro.

Informationen zum Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung am MCI:
Das Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung ist eine gemeinsame Initiative der Industriellenvereinigung (IV) Tirol sowie der Unternehmerischen Hochschule® MCI und dient als Anlaufstelle für Unternehmen. Neben Unternehmen werden Expertinnen und Experten von morgen – junge Menschen, Studierende und Start-ups – unterstützt, ihnen werden Technologien nähergebracht und zur Verfügung gestellt. Ziel des Zentrums für Produktion, Robotik und Automatisierung ist es, die Möglichkeiten von aktuellen und aufkommenden Technologien sowie methodischen Vorgehensweisen in verschiedenen Unterbereichen des Themenfeldes „Produktion“ hersteller- und dienstleisterneutral aufzuzeigen und für Unternehmen nutzbar zu machen.

(Bilder: STIHL Tirol, Abdruck honorarfrei)

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Im Bild die Teams rund um die Projektleiter Benjamin Massow seitens des MCI (2. von rechts) sowie Johannes Pfister, STIHL Tirol. (3. von links).

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Ein Arbeitspaket in der Kooperation zwischen STIHL Tirol und dem Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung des MCI beschäftigt sich mit der automatisierten Palettierung mittels Roboter. Im Bild die Teams rund um die Projektleiter Benjamin Massow seitens des MCI (2. von rechts) sowie Johannes Pfister, STIHL Tirol. (3. von links).

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(von links) Anton Brotsmann, Benjamin Massow und Gabriel Brugger vom Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung der unternehmerischen Hochschule MCI sowie STIHL Tirol Fertigungsplaner Christian Schwoch-Werner bei einem Funktionsprototypen für einen

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(von links) Anton Brotsmann, Benjamin Massow und Gabriel Brugger vom Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung der unternehmerischen Hochschule MCI sowie STIHL Tirol Fertigungsplaner Christian Schwoch-Werner bei einem Funktionsprototypen für einen automatisierten Produktionsschritt.

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